Kommen sie mit nach Teneriffa!
Die größte der Kanarischen Inseln bietet auf wenigen Kilometern völlig unterschiedliche Landschaften und Vegetationen. In diesem Film möchte ich das ursprüngliche Teneriffa zeigen.
Wir beginnen unsere Reise im Norden. Das Anagasgebirge, bis zu 1000 Meter hoch, ist der regenreichste und damit grünste Teil der Insel. Schroffe Gebirgslandschaften und bizarre Küsten sind sehr eindrucksvoll.
Weiter geht es über die Talebene von La Laguna in den Esperanzawald. In diesem wachsen riesige Eukalyptusbäume.
Durch die Wolken geht es hinauf bis auf 2000 Meter. Über den Wolken genießen wir den Blick auf den Pico del Teide. Der Pico del Teide wird von der Morgensonne angestrahlt.
An der Nordküste führt die Reise westwärts. Im Botanischen Garten von Puerto de la Cruz wachsen viele faszinierende Pflanzen.
Im Orotavatal und Umgebung befinden sich viele Bananenplantagen. Der Drachenbaum in Icod darf auch nicht fehlen.
Garachicos dramatische Vergangenheit wird aus einer Bergperspektive sichtbar. 1706 verschüttete ein bis ins Meer fließender Lavastrom fast die gesamte Stadt. Der Blick von Garachico nach Osten.(rechts)
Eine eindrucksvolle und wegen Steinschlagrisikos nicht ganz ungefährliche Straße führt entlang des Tennogebirges zum westlichen Inselende.
Von hieraus sind die Steilküsten von Los Gigantes mit ihren eingelagerten Höhlen besonders eindrucksvoll. Die Vegetation ist hier völlig anders. Es herrscht fast wüstenhaftes Klima, in dem Kakteen besonders gut gedeihen, Passatwolken über dem Tennogebirge, im Hintergrund die Insel La Palma:
Der Barranco del Inferno ist eine beeindruckende Schlucht. In prähistorischer Zeit, als der Zentralvulkan ca. 6500 m Höhe aufwies, bildeten sich in der Gipfelregion, zwischen den Ausbrüchen, große Eismassen. Diese schmolzen beim nächsten Ausbruch ab, riesige Wasser- und Geröllmassen ergossen sich talwärts, Bizarre tiefe Schluchten sind so entstanden. Am Grunde der Schlucht hat sich durch Quellwasser dichter Pflanzenwuchs gebildet. Am Schluchtende befindet sich ein ca. 70 Meter hoher Wasserfall.
Die Fahrt geht hinauf bis auf 2000 Meter in die Vulkancaldera Las Canadas. Dieser mit ca. 12 x 18 Kilometer größte Einsturzkrater der Welt bildete sich nach einem Ausbruch. Der obere Teil des Vulkans wurde weggesprengt, der Rest fiel in sich zusammen. Übrig blieben steile Randklippen und ehemalige Schlotgänge. In jüngerer Zeit bildeten sich die Vulkane Pico Viejo und Pico del Teide und schütteten die Caldera mit ihren Lavamassen teilweise wieder zu. Die bizarren Lavastrukturen mit ihren je nach Mineralzusammensetzung unterschiedlichen Farben wirken wie nicht von dieser Welt. Diese Landschaft diente als Filmkulisse für Western ebenso wie für Science-Fiction-Filme.
Eine Seilbahnfahrt auf den Pico del Teide darf auch nicht fehlen. In 8 Minuten schwebt die Gondel in 3500 Meter Höhe. Der Ausblick ist faszinierent. Weitere Kanarische Inseln sind zu erkennen. Beeindruckend der Blick in den Krater des tiefer gelegenen Pico Viejo. Nach Osten reicht die Sicht bis zum Anagasgebirge. In ca. 2700 Meter Höhe befinden sich am Südhang des Pico del Teides riesige Steinkugeln. Diese sogenannten vulkanischen Bomben bildeten sich in der Luft, verfestigten sich und rollten talwärts.
Entlang eines nicht befestigten Weges gelangen wir an die Südseite der Canadasklippen. Das Farbspiel der vulkanischen Ablagerungen ist auf der Fahrt nach Osten faszinierend. Wir genießen einen Sonnenuntergang über den Wolken.